Spaß beim Warten? Kannst du haben!

Allein diese Worte zeigen doch, dass ich kein Texter bin… Dennoch vermute ich, dass genau solche Redensarten die Hauptzielgruppe für mein Haltestellen-Spiel ansprechen könnte! Dieser Beitrag beschäftigt sich damit, wie sich meine Zielgruppe zum Einen erreichen und zum Anderen bei Laune halten lässt!

Spielkinder von Banksy

Spielkinder von Banksy

Das Alter meiner Hauptzielgruppe liegt zwischen 14 und 24 Jahre. Die Personengruppe dahinter sind die sogenannten Hedonisten, die es laut, auffällig und unkonventionell mögen. Sie testen gerne Neues und schöpfen das Leben auf diese Weise in vollen Zügen aus. So scheint es nur logisch, dass diese Personentypen nicht gut darin sind die Füße still zu halten. Dennoch müssen auch sie erst dazu animiert werden, dass geplante Spiele-Angebot zu nutzen. Die erste Barriere, die es zu überbrücken gilt, ist es Aufmerksamkeit zu erregen. Das soll mithilfe einer leuchtenden Bodenfläche vor einem großen, digitalen Display an den Haltestellten für Busse und Bahnen passieren. Auf dem Display ist dann ein Avatar zu sehen, der zum Spielen auffordert und Angaben zum Spielstart gibt. Steht der Kunde auf der Plattform, registriert die Bodeninstallation die Anzahl der Teilnehmer und startet demnach eines von den gespeicherten Spielen, die mit jedem Level schwieriger werden sollen.


MAP OR PATH?


Ab dieser Stelle wird es knifflig… Es lässt sich nicht genau einschätzen, was der Kunde gerne spielen möchte – insbesondere, wenn man ihm die Auswahl abnimmt. Zeigt man ihm aber alle Möglichkeiten, zieht sich der Start hin und der Kunde bekommt evtl. Zeitdruck durch das nahende, öffentliche Verkehrsmittel. Ist es dankbarer das User Interface als Map anzulegen, wo der Kunde alle Spiele durchstöbern kann, oder gibt man ihm besser einen Path vor, damit er schnell zum Spiel gelangt und riskiert dabei, seinen Geschmack nicht zu treffen…?

Einen Kompromis könnten zusammengestellte Spielepakete darstellen, die sich je nach Spieleranzahl unterscheiden. Wenn man aus drei Paketen wählt statt aus 12 Spielen, ist man zum Einen schneller bei der Auswahl und kann zum Anderen das passende für sich selbst und andere suchen. Die nächste Problematik ergibt sich aus den Spielepaketen selbst: Wie setzt man diese zusammen? Sinnvoll wäre hier wohl die gängige Einteilung nach bekannten Genres, wie Quiz, Reaktion und einen Zufallsgenerator. Das klingt leider nicht gerade sonderlich spaßig. Um diese Varianten der Zielgruppe schmackhafter zu machen, könnte man daher andere Begrifflichkeiten verwenden, die auf das Wording der Installation zurückgreifen. Dabei entstehen Neologismen, wie „ThinkOn“, „MoveOn“ und „RandOn“.

Immer schön sauber bleiben, Mario!

Immer schön sauber bleiben, Mario!

Generell sollten die Spiele nicht zu Verletzungen führen – daher dürfen sie nicht zu wild werden, was allein durch die Bodenfläche als Spielfeld begrenzt wird. Um auch die Lautstärke am Abend und Nachts nicht ausarten zu lassen, wäre ein Absehen von einer möglichen Sprachsteuerungen angebracht. So passt sich der  Spielespaß nicht nur den Usern an, sondern bleibt auch im Rahmen des öffentlichen Lebens! So wird das gemacht, Mario 😉